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Die besten Schmankerl der Steiermark

  • 5 Minuten Lesezeit
  • Herbst, Essen & Trinken
Kulinarisch macht uns in der Steiermark so schnell niemand etwas vor – aber wo beginnen? Was muss man unbedingt kosten? Und vor allem bei wem?

Südsteiermark: Von Bohnen und Kernen

…und damit selbstverständlich nicht irgendeine Bohne oder irgendein Kern. Die Käferbohne und der Kürbiskern sind wohl der heilige Grahl der Südsteiermark, und das zurecht. So heilig nämlich, dass man das weltbekannte Kürbiskernöl geografisch für die Steiermark schützen hat lassen. Damit ist die Qualität in jedem Tropfen garantiert.

Erlebbar wird es auf der Steirischen Ölspur. Hier sammeln sich Wirtinnen, Bauern und Mühlen, die allesamt besucht werden können. In 15 Gemeinden der Südsteiermark kann man das Grüne Gold verkosten und in den Ölmühlen überhaupt erst bei der Produktion zuschauen. Hier gibt’s schon mal einen kurzen Blick hinter die Kulissen.

Echte Steirerinnen und Steirer verwenden das Kürbiskernöl bei nahezu allen Gerichten, die die Speisekarte hergibt – vom Salat bis zum Vanilleeis. Und wer’s richtig steirisch haben möchte, bestellt sich einen Käferbohnensalat mit Zwiebeln und Kernöl.

Tipp: Die besten Käferbohnensalate gibt's meistens bei den Buschenschänken. ;-)

Oststeiermark: Von Äpfeln und Birnen

Äpfel und Birnen soll man bekanntlich nicht vergleichen – und mit der Oststeiermark will sich bei den beiden Obstsorten auch niemand messen. Was Äpfel angeht, ist die Oststeiermark der absolute Spitzenreiter – drei von vier österreichischen Äpfeln sind von hier, das ergibt in Spitzenjahren rund 200.000 Tonnen. Für Gäste öffnen unzählige Höfe ihre Tore und geben einen Einblick in die Apfelproduktion, erkundbar entlang der Steirischen Apfelstraße.

Das Pendant dazu ist die Pöllauer Hirschbirne. Namentlich leitet sie sich aber nicht von dem Wildtier ab, sondern lässt sich auf das altsteirische Wort Herbst („Hiascht“) zurückführen, da sie im Oktober geerntet wird. Heute zaubern Oststeirerinnen und Oststeirer allerhand Köstlichkeiten daraus, von Schnaps bis Saft, von Mus bis Marmelade.

Tipp: Im Biogut des Bio-Natur-Resorts Retter lassen sich etliche, hausgemachte Hirschbirn-Produkte verkosten.  

Zotter Erlebniswelt: Von Schoko und Speck

Im Spätsommer wird bei den Zotters Neues erfunden – diese Regel gilt schon länger – und damit Neues entstehen kann, muss Altes weichen. Die Neulinge im Sortiment sind dieses Mal karamell- und crunch-lastiger (zum Beispiel Karamell Nougat Crunch, Kirsch auf Nusswaffel oder Cheesecake), ausgeschieden ist dafür etwa „Chili Bird’s Eye“.

In der Zotter Erlebniswelt in Riegersburg kann man auf dem Ideenfriedhof vergangene Sorten besuchen und im Schokoladen-Theater unzählige neue Kreationen verkosten. Der Kunst Park stellt einzigartige Skulpturen zur Schau und beim Bauerngolf dienen Gummistiefel als Wurfgeschoss. Ganz neu ist das Öko-Speck-Takel, bei dem Zotter neuerdings nicht nur die Tore zur Schoko- sondern auch zur Fleisch-Produktion öffnet. Reiferäume, Selchkammer und Aufschneiderei bringen die Besucherinnen und Besucher so näher zu den Produkten – erhältlich dann entweder in der Organic Street Food Zone am Gelände oder in der Feinkost im Shop. Und selbstverständlich wäre es nicht Zotter, wenn es nicht auch eine „Sautanz“-Schokolade dazu gäbe, mit einem Spritzer Schweineblut in der Füllung. Man muss sich nur trauen…

Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit der Südsteiermark, der Oststeiermark und Zotter entstanden. 💚