Schwarzensee im Naturpark Sölktäler | © TV Schladming-Dachstein | SupersusiCom Schwarzensee im Naturpark Sölktäler | © TV Schladming-Dachstein | SupersusiCom
    Besondere Naturschauplätze im Grünen Herz Österreichs

    Erholungsurlaub in der Natur der Steiermark

    Still und ruhig und trotzdem voller Leben – die Vielfalt der Natur im Grünen Herz Österreichs reicht von Weinbergen und Almen über waldreiche Teich- und Flussgebiete bis hin zu Streuobstwiesen. Diese Landschaften tun Körper und Geist gut, was die Natur auch zum wesentlichen Bestandteil der Grünkraft Steiermark macht.

    Imposanter Nationalpark Gesäuse

    Der Nationalpark Gesäuse ist mit einer Fläche von 12.000 Hektar fast 35-mal so groß wie der Central Park in New York. Insgesamt nimmt er somit 0,7 Prozent der Fläche des Bundeslandes Steiermark ein und zählt zu den schönsten Naturjuwelen der Steiermark:

    • Entlang des ungezähmten Wassers der Enns findet sich eines der letzten Brutgebiete für Flussuferläufer.
    • Die wilden Wälder sind sich selbst überlassen: Auf den beeindruckenden Felswänden links und rechts an den Ufern der Enns wachsen endemische Raritäten wie – weltweit einzigartig – die zierliche Federnelke.
    • Die natürlichen Lebensräume Wald, Wasser, Fels und Alm tragen zur hohen Biodiversität des Gesäuses bei. Vor allem Insekten fühlen sich hier wohl. Bereits mehr als 1.230 Schmetterlingsarten wurden im Nationalpark nachgewiesen.
    • Das Besondere am Nationalpark Gesäuse ist, dass die Natur sich hier frei entwickeln kann und Prozesse wie Lawinen oder Windwurf zugelassen werden. Auf rund drei Viertel der Gesamtfläche entwickeln sich Wälder immer weiter. Alte Bäume sterben und machen neuen Platz. Auch die Flüsse nehmen ihren freien Lauf. Sie treten über ihr Ufer hinaus und gestalten das Umfeld neu.

    Richtig erleben lässt sich der Nationalpark Gesäuse gemeinsam mit einem Nationalpark-Ranger sowie bei Rafting- und Kajaktouren in der Enns und Salza oder eine Skitour in den Gesäusebergen. Für die wasserreichen Erlebnisse stehen gekennzeichnete Stellen zum Ein- und Aussteigen zur Verfügung, die zu festgelegten Zeiten verwendet werden können.

    Die beiden Besucherzentren, das Erlebniszentrum Weidendom und der Nationalpark Pavillon Gstatterboden, bieten Möglichkeiten in die facettenreichen Naturphänomene des Nationalparks Gesäuse noch tiefer einzutauchen. Besonders das lebendige Bauwerk des Weidendoms am Ufer der Enns mit der Forschungswerkstatt und dem begehbaren Ökologischen Fußabdruck beeindruckt.

    Für Familien mit Kindern sind die sechs Themenwege durch den Nationalpark besonders spannend. Erlebnishungrige begeben sich beispielsweise im Waldweg ab dem Parkplatz Weidendom auf die Spuren des Wilden John und entdecken dabei das Johnsbachtal. Gleich im Anschluss kann die Entdeckungstour am Rauchbodenweg weitergehen. Hier bringt vor allem der Ausblick hinunter zur Enns und hinauf zu den überwältigenden Felswänden des Gesäuses Groß und Klein zum Staunen.  

    Wanderer und Bergsteiger kommen auf den zahlreichen markierten Weitwanderwegen wie der Gesäuse Hüttenrunde und Klettersteigen auf ihre Kosten. Am Luchstrail zeigen sich mit dem Nationalpark Gesäuse sowie dem Nationalpark Kalkalpen und dem Wildnisgebiet Dürrenstein drei international anerkannte Wildschutzgebiete von ihrer wilden Seite.

    Die Klettersteige im Gesäuse wurden im Einklang mit der Natur geschaffen und bieten herausfordernde Touren mit herrlichen Aussichten. Routen gibt es für alle Anforderungsprofile, vom barrierefreien Spazierweg bis zur schwierigen Klettertour.

    Erlebnis-Tipp: Die Nächte im Gesäuse zählen zu den dunkelsten in ganz Europa. Beim Sternderl-Schauen rund um das Erlebniszentrum Weidendom im Nationalpark zeigen sich den Beobachtern bis zu 6.000 Sterne am dunklen Sternenhimmel Österreichs. Vor allem bei Neumond ist das Beobachten der Sterne besonders schön. An diesen Tagen prasseln Sternschnuppen vom Himmel und Tausende von Lichtjahren entfernte Sterne wirken zum Greifen nahe.

    Sieben Naturwunder in der Steiermark

    Naturparke im Grünen Herz Österreichs

    Die sieben Naturparke der Steiermark repräsentieren eine Vielfalt charakteristischer Natur- und Kulturlandschaften, die sich durch ihre landschaftlichen und kulturellen Höhepunkte auszeichnen. Außerdem bieten sie zahlreiche Möglichkeiten des Naturerlebens und -begreifens.

    „Schützen durch Nützen“ – so lautet beispielsweise das Motto der Naturparke. Durch harmonisches und vor allem bewusstes Miteinander von Mensch und Natur wird hier der Lebensraum langfristig erhalten. Doch nicht nur die Besucher erhalten hier die Gelegenheit, in die intakte Natur im Grünen Herz Österreichs einzutauchen. Die Naturparke bieten vor allem seltenen Pflanzen und Tieren einen geschützten Lebensraum.

    Naturpark Erlebnisse auf einen Blick

    Das steirische Paradies der Rotbuche

    UNESCO WELTNATURERBE Dürrenstein-lASSINGTAL

    3.500 Hektar und somit ebenso viele Fußballfelder groß ist das Wildnisgebiet rund um den Lassingbach, das 2023 zum UNESCO Weltnaturerbe ernannt würde. In direkter Nachbarschaft zum Nationalpark Gesäuse und Natur- & Geopark Steirische Eisenwurzen gelegen, werden auch Führungen in das Wildnisgebiet angeboten.

    Landschaften von internationaler geologischer Bedeutung

    Der UNESCO Global Geopark Steirische Eisenwurzen

    Seit 2002 darf sich der Naturpark Eisenwurzen auch Europäischer Geopark nennen, 2004 wurde er Mitglied im Netzwerk von “Global Geopark” unter der Schirmherrschaft der UNESCO. 2015 folgte die Anerkennung zum “UNESCO Global Geopark”, als Teil des UNESCO Welterbes. Im GeoDorf Gams mit dem gleichnamigen GeoPfad, bei Führung in der Arzberghöhle und der Kraushöhle oder bei Wanderungen durch die Nothklamm und Palfauer Wasserlochklamm werden Geologie, Ökologie und Kultur erlebbar.

    Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten

    Facettenreicher UNESCO Biosphärenpark Unteres Murtal in der Steiermark

    Seit Juni 2019 hat Österreich einen vierten UNESCO-Biosphärenpark: Der Biosphärenpark Unteres Murtal in der Steiermark zwischen Bad Radkersburg und Mureck erstreckt sich als beeindruckende Flusslandschaft über 13.000 Hektar. Die Mur schafft hier mit ihrer natürlichen Flussdynamik ständig neue Lebensräume für unzählige bedrohte Tier- und Pflanzen-, darunter mehr als 300 Vogelarten. Auch zahlreiche Fischarten nutzen das Flusssystem auf ihren Wanderungen.

    Und nicht zuletzt schützen intakte Auen hier an der österreichisch-slowenischen Grenze die Siedlungen vor Hochwasser und garantieren außerdem die Versorgung mit sauberem Trinkwasser.